Basics von A – Z
Kartoffeln
Sorte: Es gibt viele Kartoffelsorten, die sich geschmacklich unterscheiden, zu unterschiedlichen Zeiten geerntet werden und verschiedene Konsistenzen haben. Für Salz- und Pellkartoffeln sowie für Kartoffelsalat werden festkochende Kartoffeln verwendet. Gute Sorten sind hier z.B. Linda, Belana und Sieglinde. Für Suppen kann man mehlige Sorten verwenden – wenn man es mag. Gelingen tut die Suppe auch mit den „normalen“ festkochenden oder vorwiegend festkochenden Kartoffeln. Für Kartoffelgratin verwende ich vorwiegend festkochende Kartoffeln, z.B. die Sorte Gala. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man Kartoffeln direkt vom Erzeuger auf einem Markt oder Hofladen kaufen, da hier die Qualität besser als im Supermarkt ist.
Schälen: Zum Kartoffelschälen verwendet man am besten einen Sparschäler. Die Kartoffel nimmt man als Rechtshänder in die linke Hand und den Schäler in die rechte. Du setzt den Schäler oben an und ziehst ihn herunter, so dass die Schale abgezogen wird. Dann drehst Du die Kartoffel in kleines Stück weiter und wiederholst den ersten Schritt – solange bis die Kartoffel rundum geschält ist. Anschließend werden die Ober- bzw. Unterseiten geschält. Zum Schluss werden mit einem kleinen Schälmesser schwarzbraune Stellen und andere unschöne Dinge entfernt. Wenn eine Kartoffel an einer Seite grün ist, wird diese grüne Stelle ebenfalls heraus geschnitten. Dort hat sie beim Wachsen aus der Erde geschaut und ist schwach giftig. Kartoffeln dürfen nicht schlecht riechen beim Schälen. Eine muffig riechende Kartoffel ganz wegwerfen, sie verdirbt den Geschmack der Anderen. Unschädlich ist es, wenn die Kartoffeln schon anfangen zu keimen. Die Keime kann man abbrechen und anschließend ganz normal schälen. Wenn die Kartoffeln allerdings zu lange oder zu warm gelagert wurden, werden sie – gekeimt oder nicht – schrumpelig und weich. Essbar sind sie zwar noch, aber nicht mehr lecker. Selbstverständlich sind schimmlige Kartoffeln nicht mehr essbar.
Salzkartoffeln: Eine der einfachsten Arten, Kartoffeln zuzubereiten. Man schält die benötigte Menge an Kartoffeln – pro Person rechnet man ungefähr 3 mittelgroße Kartoffeln, wäscht sie, schneidet sie in Stücke und gibt sie in einen Topf. Anschließlend gießt man soviel warmes Wasser aus Leitung darüber, dass die Kartoffeln gerade von Wasser bedeckt sind. Für 2 Personen 1/2 TL Salz hinzugeben (bei 4 Personen entsprechend 1 TL), Deckel auf den Topf legen und auf den Herd stellen. Mit starker Hitze erhitzen. Wenn das Wasser kocht, die Hitze auf mittel reduzieren, so dass das Wasser noch leicht blubbert aber nicht überkocht. 15 min kochen lassen und dann in einen Durchschlag abgießen.
Pellkartoffeln: Genau so einfach wie Salzkartoffeln. Man nimmt dazu die benötigte Menge an Kartoffeln (möglichst gleich große) und wäscht sie so wie sind – also mit der Schale – unter fließendem Wasser etwas ab. Anschließend werden die Kartoffeln in einen Topf gelegt und mit Wasser übergossen, bis die Kartoffeln gerade von Wasser bedeckt sind. Nicht salzen. Auf den Herd stellen und bei starker Hitze zum Kochen bringen. Anschließend die Hitze auf mittel reduzieren und in ca. 20 min gar kochen. Wenn es sehr große Kartoffeln sind, brauchen sie 25 min. In einen Durchschlag in die Spüle abgießen. Sofort kaltes Wasser darüber laufen lassen – dieses sog. Abschrecken bwirkt, dass sich die Schalen leichter ablösen, denn die Kartoffeln müssen dann noch geschält werden. Etwas salzen und ggf. einen Klecks Butter drauf setzen.
Bratkartoffeln: Aus Pellkartoffeln kann man einen Tag später Bratkartoffeln machen. Am besten werden sie in einer Eisenpfanne, die schon Patina hat. Aber auch in einer normalen beschichteten Pfanne kann man leckere Bratkartoffeln machen.
Kartoffelpüree:
Zutaten
- 700 g Kartoffeln
- 1 Ei
- 60 ml Milch (Sahne geht auch)
- 20 g Butter
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Anleitung
- Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit 1 TL Salz und soviel Wasser, dass die Kartoffelstücke bedeckt sind, in einem Topf auf dem Herd stellen. Auf größte Hitze stellen. Sobald das Wasser anfängt zu kochen, Hitze auf 1/3 reduzieren. 15 Minuten köcheln lassen
- Einen Mixer (Schlagbesen) sowie Butter und Milch schon mal bereitstellen.
- Die fertig gekochten Kartoffeln in ein Sieb abgießen. Den leeren Topf auf einen Untersetzer stellen. Die Kartoffeln wieder zurück in den Topf geben. Mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Etwas Salz, Pfeffer und geriebene Muskatnuss hinzugeben.
- Das Ei trennen. Eiweiß wegschütten oder anderweitig verwenden. Das Eigelb zusammen mit der Milch und der Butter zu dem Kartoffelstampf geben. Gleich darauf das Ganze mit dem Mixer aufschlagen, bis ein lockeres Püree entstanden ist. Nicht zu lange warten mit dem mixen, damit das Eigelb nicht gerinnt, deswegen sollten die übrigen Zutaten vorher schon bereitstehen.
Rest folgt; Irgendwann in Bearbeitung 🙂