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Abnehmtipps

Hier meine Tipps, um etwas abzunehmen oder locker das Gewicht zu halten:

  1. Keinen Stress! Ernst gemeint, dies ist nach meiner persönlichen Erkenntnis überhaupt das Wichtigste, wenn man abnehmen möchte. Es gilt für Alles – also für den Wunsch nach Abnehmen wie Generell. Was meine ich damit? Ein Zuviel an Stress bewirkt (zumindest bei mir – aber auch bei vielen anderen Leuten) körperliche und psychische Symptome, die kontraproduktiv beim Wunsch nach Gewichtsdeduktion sind: Heißhungerattacken, unkontrolliertes Essen von „Falsch“ und „Zuviel“, Kompensation durch tröstendes Essen, Rückzug, weniger Bewegung, mehr Alkohol als gut ist, uvm. Bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet, was die Fettverbrennung hemmt. Erste Bürgerpflicht ist also, grundsätzlichen Stress zu reduzieren bzw. damit gut und richtig umzugehen. Solange die Kinder klein waren, konnte ich nicht abnehmen, dazu hatte ich zuviel Stress. Scheiß-Arbeitgeber, Beziehung am Ende: Kümmere Dich darum und nicht um Dein Gewicht. Für den konkreten Abnehmwunsch bedeutet keinen Stress, dass man sich dadurch nicht noch zusätzlich belasten soll. Dies ist vor allem mit einer positiven inneren Einstellung zum Abnehmen wie dem Setzen von REALISTISCHEN Zielen erreichbar. Ernährung, Essen und Gewicht sind vielleicht wichtig, sollten aber nicht Alles-Beherrschend im Leben sein.
  2. Positive Einstellung! Abnehmen als Zeit der Kasteiung und des Hungerns? Möglichst viel und schnell, dann kann ich endlich wieder normal essen und mir was gönnen? Hallo Jojo – sprich: vergiss es. Erfolgreich langfristig Gewicht abnehmen und halten geht nur mit einer Änderung des Lebens einher. Punkt. Auch wenn Du es vorher vielleicht nicht glaubst: Lass es Dir so gehen wie mir und GENIEßE Deine neue Art zu leben. Mache die Erfahrung, dass ein gutes (und leckeres!) Leben auch mit weniger Rotwein und Süßigkeiten oder XYZ (hier bitte Dein Lieblingsgift einsetzen) möglich ist.
  3. Verhalten ändern! Warum isst Du jetzt etwas? Hunger? Ok. Appetit? Auch ok. Langeweile? Gibt es besseres als Essen! Frust? Wird durch Essen nur kurzfristig abgebaut. Am Anfang jeder Lebens- und Ernährungsumstellung soltest Du bei jedem Mal, wenn Du etwas Ess- oder Trinkbares konsumierst, kurz innehalten, in dich hineinhorchen und überlegen, warum jetzt und warum genau das. Manchen hilft es, für so 4 Wochen ein Tagebuch zu führen, wo man alles aufschreibt. Am besten vor dem Essen!
  4. Satt sein! Wer schon eine gewisse Diätkarriere hinter sich hat, weiß manchmal gar nicht, was „satt“ ist. Ging mir jedenfalls so. Viele sind auch noch mit „Teller leer essen“ aufgewachsen. Wer also nicht gelernt hat, wann er oder sie satt ist, muss das nachholen. Wichtig beim Abnehmen ist immer: niemals hungern! Aber sei selbstfürsorglich und höre auf zu essen, wenn Du satt bist. Extra Restaurant-Tipp: Mal nur zwei Vorspeisen essen. Oder den Seniorenteller. Reicht oft!
  5. Weniger Dreck Essen! Okay, das ist provokant. Was meine ich? Überlege bitte selbst, was genau Du isst und trinkst und was Dich davon dick macht. Du weißt es. Es ist zuviel Zucker, Weißmehl, Transfette, E’s, Alkohol, Softdrinks (Liste nach Belieben verlängern). Lass es. Iss und trinke keinen Dreck mehr – oder zumindest deutlich weniger davon. Wer abnehmen will, muss nicht hungern, soll nicht hungern. Jede Diät, die Dir unter 1.200 kcal zumuten will, ist Bullshit. Satt werden und trotzdem abnehmen? Klar geht das, mit Gemüse, Gemüse, Gemüse, gutem Öl, Salat, Obst, Vollkorn (Haferflocken!) natürlichen Milchprodukten, Nüssen, Fisch, hochwertigem Fleisch und Wasser. Hab ich schon Gemüse erwähnt? Was Du meiden solltest: Fertignahrung und die meisten hochverarbeiteten Produkte. Egal ob Light-Produkte (teuerste Gelatine der Welt) oder Fertigsaucen, TK-Pizzen und andere TK-Fertiggerichte, „Frucht“-Joghurt und andere Zuckerbomben oder Sachen, die man aus Dosen isst… Mach Dein Essen selbst, es enthält damit weniger Zucker und Zusatzstoffe, macht eher satt und ist günstiger. Apropos satt:
  6. Zeit nehmen! Du hast keine Zeit, alles immer frisch zu kaufen und zu kochen? Klar, dass es dann auch mal Fast-Food und Fertigessen geben wird. Ich will Dir auch nichts vorschreiben, nur gesund ist das halt nicht. Vorschlag: wenigstens am Wochenende gibts Frisches! Wie wäre es mit einem gemütlichen Bummel über den Wochenmarkt, statt gestresst alles abzuhetzen? Klingt doch gut. Doppelt soviel wie benötigt kochen ist nicht doppelt soviel Arbeit – vieles kann man einfrieren und hat dann schnell was Gutes in der Truhe, wenn die Zeit mal wieder davongelaufen ist. Zum Thema Zeit noch: gute Planung ist viel wert. Sonst gehst Du nachher doch mal wieder hungrig einkaufen und es landen merkwürdige Dinge in Deinem Einkaufswagen…
  7. Verbote sind verboten! „Nie wieder“, „kein XYZ mehr“ aber auch „ab morgen“ solltest Du aus Deinem Wortschatz streichen. Du WIRST wieder Schokolade essen. Tue es mit Genuss und dann lege dann den Rest der Tafel zur Seite. Lass die Dämme nicht komplett einreißen. Denke langfristig. Abnehmen ist Langstrecke, kein Sprint. Verzeih Dir die Ausnahme – aber lass es halt auch Ausnahme sein und bleib am Ball.
  8. Mehr Bewegung! Jetzt kommt der Teil, den viele von uns nicht soooo gerne hören: Ohne ein MEHR an Bewegung wird es nix, sry. Ich habe das Glück (oder liegt es doch an meiner inneren Einstellung?) dass ich gerne Sport mache und mir etwas fehlt, wenn ich zuwenig davon habe. Ich hatte auch Phasen im Leben, da hatte ich sehr wenig Bewegung, viel Stress und war einfach weniger glücklich. Schön, dass ich es wiedergefunden habe! Falls Du (noch) ein Sportmuffel bist: Finde etwas, was Dir gefällt und Dich zufrieden macht. Für den Einen ist es der (Hunde-)Spaziergang, für den Anderen das Gym-Workout im Club oder der Salsa-Kurs mit der besten Freundin. Probier viel aus, bis Du das gefunden hast, was Dir persönlich auch Spaß macht. Ohne Spaß wird es nicht klappen. Denke daran, dass hier echt JEDE Bewegung zählt – jede gegangene Treppe, jeder Einkauf mit dem Rad, das macht es vielleicht leichter. Es muss bei Bewegung nicht immer gleich das Etikett „Sport“ dran kleben. Auch hier gilt: Nimm Dir die Zeit, Dein Körper wird es Dir danken!
  9. Ausreichend Schlaf! Wer schlecht schläft, nimmt auch schlechter ab. Leidvolle Erfahrung von mir. Solltest Du davon ebenfalls betroffen sein, hol Dir Tipps zu einer besseren Schlafhygiene. Beim Einschlafen kann ein rezeptfreies Melatoninprodukt helfen. Sollte das Problem ernsthafter Natur sein und länger andauern, geh damit zum Arzt.
  10. Finde Deinen eigenen Weg! Low-Carb oder doch lieber Kalorienzählen? Eigentlich ist nur wichtig, was bei DIR funktioniert. Jeder Mensch ist anders, jeder Stoffwechsel funktioniert verschieden. Klar gibt es sehr viele Gemeinsamkeiten, wir sind schließlich alle Menschen. Aber ich bin der Überzeugung, dass nicht Alle auf das Nahrungsangebot gleich reagieren. Probiere einfach aus, was bei Dir funktioniert (und nimm die 5 Kilo Wasserverlust der ersten beiden Wochen nicht als Maßstab). Jeder hat es selbst in der Hand – selber Denken und In-sich-hineinspüren hilft auch hier. Eigenverantwortlichkeit ist das Zauberwort, nur irgendeinem Trend hinterherlaufen bringt niemanden weiter.
  11. Richtig richtig viel auf den Rippen? Bei starkem Übergewicht sollte man sich regelmäßig ärztlich durchchecken lassen! Hier vor allem auf die Schilddrüse schauen – am besten bei einem Endokrinologen. Und auf den Zuckerwert achten. Sehr starkes Übergewicht hat meiner Meinung nach immer eine tief liegende Ursache und bevor die nicht erkannt und beseitigt ist, oder man zumindest seinen Frieden damit gemacht hat, bringt das o.g. leider erst mal wenig bis gar nichts.
  12. Medikamente oder OP? Lasst euch ärztlich beraten und nehmt euch sehr viel Zeit für die Entscheidung. Mir hat Semaglutid geholfen, die letzten 15 kg abzunehmen (25kg vorher mit dem o.g.) und vor allem in einer Mega-Stressphase nicht wieder zuzunehmen. Aber ich bin auch Diabetikerin und bekomme das Medikament daher verschrieben. Nachteil ist, dass man es dauerhaft nehmen muss und die Langzeitfolgen nicht bekannt sind. OP (Magenverkleinerung oder Schlauchmagen) kam für mich dagegen niemals in Frage – hat aber auch schon stark Übergewichtigen geholfen. Nachteil hier: OP-Risiko und schwierige Nährstoffaufnahme hinterher.